Reitverein Berge kürt seine Vereinsmeister

Berger Simper-Stiftung gibt großzügigen Zuschuss für ein neues Voltigierpferd

Beim vereinsinternen Turnier des Zucht-, Reit- und Fahrvereins Berge blieb es im Kampf um die begehrten Vereinsmeistertitel bis zur letzten von insgesamt 13 Prüfungen spannend. Nachdem alle Entscheidungen gefallen waren, konnten bei der Siegerehrung am Ende des Tages sieben neue Einzeltitel und zwei neue Mannschaftstitel vergeben werden.

In der Kategorie „De Lütten“ setzte sich Lisa Stiegeler am Vormittag in der relevanten Wertungsprüfung, einem Reiterwettbewerb, erfolgreich gegen die Konkurrenz durch. Ihre große Schwester Marie Stiegeler verteidigte ihren Meistertitel aus dem Vorjahr und ist nun für ein weiteres Jahr die „Nachwuchsvereinsmeisterin“ des Vereins. In den Dressurprüfungen für die schon etwas erfahreneren Reiter wurden zwei Vereinsmeistertitel vergeben: Den Titel in der E-Dressur holte sich Pauline Köhle, die A-Dressur-Wertung gewann Jara Fricke.

Die sich anschließende Mittagspause nutzten die Voltigierer, um den Zuschauern „Kuba“ – das neue Voltigierpferd des Vereins – im Rahmen einer Shownummer vorzustellen. Kuba ist sechs Jahre alt und erst seit August im Besitz des Reitvereins. Die Anschaffung eines neuen Voltigierpferdes war aus zwei Gründen von besonderer Bedeutung: Einerseits musste Kubas Vorgänger „Major“, der bereits seit dem Jahr 2007 fester Bestandteil des Voltigierteams war, in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet werden. Andererseits ist das Interesse am Voltigiertraining seit Jahren sehr groß und das Voltigierteam des Berger Reitvereins besteht inzwischen aus rund 40 Kindern und Jugendlichen.

Realisiert werden konnte der Kauf des neuen Pferdes vor allem durch die Unterstützung der Berger Simper-Stiftung, die dem Verein einen großzügigen Zuschuss gewährte. Auch Günter Simper nutzte am vergangenen Sonntag die Chance, um sich während der Shownummer selbst ein Bild von „Kuba“ zu machen.

„Für einen kleinen Verein ist es in der heutigen Zeit nicht leicht, ein Pferd zu finden, das für das Voltigieren geeignet ist und sich zusätzlich auch noch in einem akzeptablen preislichen Rahmen bewegt. Wir sind der Simper-Stiftung daher sehr dankbar für die großzügige Spende, die einen ganz wichtigen Beitrag zur Stärkung unserer Jugendarbeit leistet“, betont Nicole Kamp, die 1. Vorsitzende des Vereins.

Am Nachmittag wurde es dann für die Springreiter des Vereins ernst. Um den Vereinsmeistertitel zu gewinnen, mussten sich die Sportler hier jeweils zwei Prüfungen, einem Stil- und einem Zeitspringen, unterziehen, wobei die Punkte aus beiden Disziplinen addiert wurden und somit über den Sieg entschieden. Den Titel im E-Springen sicherte sich Nele Brockmeyer mit ihrem Pferd Levino. Elli Brunneke setzte sich auf ihrem Pferd Finlay im A-Springen knapp gegen ihre Konkurrenten durch und verteidigte somit ihren Titel aus dem letzten Jahr.  In der sich anschließenden Ponyliga-Prüfung gelang Elli ebenfalls die schnellste fehlerfreie Runde, weshalb sie auch die erstmals ausgetragene Ponyliga-Vereinsmeisterschaft für sich entscheiden konnte.

Neben den Meistertiteln in den Einzelwertungen wurden auch zwei neue Mannschaftstitel ausgeritten. In der Dressurwertung, einer Kombination aus einer A-Dressur, einer E-Dressur und einem Dressurreiterwettbewerb, hatten am Ende Anni Brunneke, Jenny Wolf und Marie Stiegeler knapp die Nase vorn. Für die Springwertung waren die Noten aus einem A-Springen, einem E-Springen und einem 60cm-Springen relevant. Hier siegten Katja Lübben, Nele Brockmeyer und Stine Ameling.

 

Zeiteinteilung der Berger Reitertage am 15. & 16. Juli 2023

 

Sieger der „Goldenen Schärpe“ in Berge ermittelt
Berger Reiterinnen feiern Erfolge bei der Kreismeisterschaft

Der Zucht-, Reit- und Fahrverein Berge war am 6. und 7. Mai – wie zuvor berichtet – erstmals Ausrichter der „Goldenen Schärpe“ auf Weser-Ems-Ebene. Bei der finalen Siegerehrung blickten die anwesenden Zuschauer in viele strahlende Gesichter der Kinder und Jugendlichen. Neben Erleichterung und Freude über die erbrachten Leistungen war den Reitern und Trainern aber zum Teil auch die langsam einsetzende Erschöpfung nach zwei langen Wettkampftagen anzusehen. Die „Goldene Schärpe“ ist in bundesweiter Wettbewerb für Nachwuchsreiter, in dem die Teilnehmer gleich sechs unterschiedliche Teilprüfungen zu absolvieren haben: Zusätzlich zu einer Dressur-, Spring- und Geländeprüfung (jeweils auf E-Niveau) standen das Vormustern der Pferde, ein Theorietest und ein 2000-Meter-Lauf auf dem Programm.

Insgesamt 48 Reiter gingen bei der „Goldenen Schärpe“ an den Start. Weil alle Kreisreiterverbände in der gesamten Weser-Ems-Region die Möglichkeit haben, Mannschaften und Einzelreiter zu benennen, nahmen einige Teilnehmer zum Teil sehr weite Anreisen nach Berge in Kauf. Im Kampf um die begehrten Einzel- und Mannschaftstitel blieb es bis zur letzten Teilprüfung spannend. Nachdem alle Entscheidungen gefallen waren, stand fest: Stine Genke vom RSV Schierbrock ist die Siegerin der „Goldenen Schärpe“, dicht gefolgt von Amelie Emma Pudenz (FuRV Timmel) und Matilda vor dem Brocke (RuFV Venne) auf den Plätzen 2 und 3.

Die Mannschaftswertung gewann das Team des Kreisreiterverbands Oldenburger Münsterland. Hier starteten Amelie Brockhaus, Felix Triskatis, Jona Wichmann (alle PSV Löningen-Ehren) sowie Anna und Eva Kotschofsky (beide RV Visbek). Der Kreisreiterverband Bersenbrück, der sogar mit zwei Teams an den Start ging, freute sich über den zweiten Platz. Es starteten Malin Brackmann (RV Gehrde), Jara Fricke (ZRuFV Berge), Anna Hümmeler (RuFV Neuenkirchen/Bramsche), Leni Schräder (RuFV Fürstenau) und Finnja Schruttke (RuFV Rieste-Alfsee). Das Siegertreppchen wurde komplettiert von der Mannschaft des Kreisreiterverbands Grafschaft Bentheim mit den Reitern Madison Joelle Kirstein (RuFV Niedergrafschaft Uelsen), Mira Groenke (RuFV Niedergrafschaft Uelsen), Lenja grote Hölmann (RuFV Niedergrafschaft Uelsen), Stine Snieders (RuFV Emlichheim) und Selma Krümpelmann (RuFV Wietmarschen).

Alle Teilnehmer warten nun gespannt auf die bald anstehende Nominierung für das Finale der Goldenen Schärpe auf Bundesebene, bei dem einige dann die Chance erhalten werden, den Landesverband Weser-Ems zu vertreten.

Zusätzlich zur Goldenen Schärpe wurden an dem Turnierwochenende auch die neuen Vielseitigkeits-Kreismeister des Kreisreiterverbands Bersenbrück ermittelt. Emma Triphaus vom gastgebenden Berger Verein gewann den Titel im Geländespringen auf E-Niveau. Der zweite Platz wurde aufgrund einer Notengleichheit doppelt vergeben an Jara Fricke, ebenfalls vom Reitverein Berge, und Finnja Schruttke vom RuFV Rieste-Alfsee. Im Geländeritt auf dem höheren A-Niveau hatte Lisa Röckener (RuFV Nortrup) die Nase vorn. Auf den Rängen 2 und 3 platzierten sich Melissa Kempe (ReitSF Engelern) und erneut Jara Fricke.

Sowohl die Richter des Turniers als auch die Vertreter des Pferdesportverbands Weser-Ems lobten den Berger Verein zum Schluss für die Herrichtung des tollen Turnierplatzes und motivierten die Organisatoren, trotz des großen Arbeitsaufwands weiterhin am Ball zu bleiben, um den Vielseitigkeitssport in der Region wieder stärker aufleben zu lassen.  

Ein großer Dank des Vereins geht an die stets verlässlichen Sponsoren und ehrenamtlichen Helfer, ohne die ein solches Turnier nicht zu realisieren wäre.

Nachwuchsreiter der Vielseitigkeit messen sich in Berge

Reitverein Berge ist Ausrichter der „Goldenen Schärpe“ 2023

Dressur, Springreiten und Geländeritt – Liebhaber des Pferdesports kommen am Wochenende beim Vielseitigkeitsturnier des Zucht-, Reit- und Fahrvereins Berge voll auf ihre Kosten. Erstmals in der Vereinsgeschichte wird am 6. und 7. Mai die „Goldene Schärpe“ für den Landesverband Weser-Ems in Berge ausgerichtet.

Die „Goldene Schärpe“ ist ein bundesweiter Wettbewerb für Nachwuchsreiter mit einer langen Tradition. Der vielseitige Wettbewerb besteht aus insgesamt sechs Disziplinen: Dressur, Springen und Gelände (jeweils auf E-Niveau), Vormustern, Theorie und Sporttest. In Berge werden sich am Wochenende die besten Reiterinnen und Reiter der Weser-Ems-Region messen, um sich mit guten Leistungen dann vielleicht sogar für das Finale auf Bundesebene zu qualifizieren. 

Inzwischen hat die Goldene Schärpe ihre Qualitäten als „Sprungbrett“ in den großen Sport nachhaltig bewiesen: So sind beispielsweise die Weltmeisterin 2014 und Mannschafts-Vize-Olympiasiegerin 2016, Sandra Auffarth, sowie auch die Einzel-Olympiasiegerin 2021, Julia Krajewski, ehemalige „Schärpen-Reiterinnen“.

„Die Entscheidung des Pferdesportverbands, diese bekannte Veranstaltung bei uns in Berge auszutragen, ist ein Zeichen, dass sich die vielen geleisteten Arbeitsstunden auf unserem Geländeplatz ausgezahlt haben“, sagt Ralf Stienke, der 2. Vorsitzende des Vereins, der sich insbesondere für die Sparte „Vielseitigkeit“ verantwortlich zeigt. Der Geländeplatz vor dem Gut Hengholt wurde im Jahr 2018 neu errichtet und anschließend stetig um neue Sprünge und Attraktionen erweitert. Inzwischen ist so ein weitläufiger Platz auf mehreren Ebenen entstanden, der von vielen Reiterinnen und Reitern in der Umgebung geschätzt wird. „Nur noch sehr wenige Vereine in der Gegend haben Geländeplätze und bieten Vielseitigkeitsturniere an“, erklärt Ralf Stienke. „Umso schöner ist es, dass die besonderen Gegebenheiten hier in Berge genutzt werden und wir so auch einen wichtigen Beitrag zum Erhalt und zur Förderung des Vielseitigkeitssports in der Region leisten können“.

Aufgrund des vielfältigen Programms warten zwei lange Turniertage auf die Reiter und Besucher. Das Turnier startet am Samstag um 9 Uhr mit der Dressur, die bis etwa 13 Uhr laufen wird. Anschließend ist der Theorietest vorgesehen. Nach der Springprüfung, die zwischen 14 und 16:30 Uhr ausgetragen wird, beendet der Sporttest – ein Lauf über zwei Kilometer – den ersten Turniertag.
Am Sonntag kommen dann schließlich auch die zahlreichen Geländehindernisse zum Einsatz: Während die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Goldenen Schärpe den Richtern ab 8:30 Uhr ihre Pferde in der Teilprüfung „Vormustern“ vorstellen, findet auf dem Geländeplatz parallel ein Stil-Geländeritt der Klasse E statt. In dieser Prüfung haben auch Reiterinnen und Reiter, die nicht um die „Goldene Schärpe“ kämpfen, die Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen. Ab 10:30 Uhr gilt es anschließend dann auch für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Goldenen Schärpe, den Geländeparcours mit etwa 15 Hindernissen zu bewältigen. Nach dem Abschluss dieser finalen Teilprüfung wird unabhängig von der „Goldenen Schärpe“ gegen 14 Uhr eine weitere Geländespringprüfung der Klasse A ausgetragen, bei der die Anforderungen an die Reiter und Pferde dann nochmals erhöht werden. Aufgrund der hohen Starterzahl wird diese Prüfung etwa drei Stunden laufen, sodass der Turniertag dann gegen 17 Uhr endet. Die beiden Geländeprüfungen, die nicht Teil der Goldenen Schärpe sind, zählen als Wertungsprüfungen für die Kreismeisterschaften des Kreisreiterverbandes Bersenbrück. Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser beiden Prüfungen gibt es also ebenfalls wichtige Titel zu gewinnen.

Das Team des Vereins hofft auf viele begeisterte Zuschauer, für deren leibliches Wohl an beiden Turniertagen gesorgt ist.

Erfolgreicher Abzeichenlehrgang in der Reithalle

April 2022

In der ersten Osterferienwoche hat der Berger Reitverein einen Reitabzeichenlehrgang durchgeführt. Insgesamt 25 Teilnehmerinnen lernten von Montag bis Freitag viel Neues über die richtige Pflege, die Haltung, die Gesundheit, die Fütterung und die korrekte Ausbildung von Ponys und Pferden. In zusätzlichen Dressur- und Springstunden wurde das theoretische Wissen dann auch in die Praxis umgesetzt. Zwei eingeladene Richterinnen verschafften sich während des Prüfungstages am Samstag über mehrere Stunden einen Überblick über die erlernten Fähigkeiten und Kenntnisse. Am Ende des Tages konnten insgesamt 27 Reitabzeichen an die Teilnehmerinnen verliehen werden.   

 

Die Teilnehmerinnen des Reitabzeichenlehrgangs freuten sich am Ende einer lehrreichen Woche über ihre bestandenen Prüfungen.